Knochenfütterung Roh- Gekocht oder Getrocknet?
Knochenfütterung beim Hund Roh-gekocht oder etwa getrocknet?Hier ein ganz klares "Roh" füttern, nur rohe Knochen dürfen verfüttert werden. Lebensgefährlich für den Hund sind gekochte, gegrillte oder getrocknete Knochen. Diese sind durch den Verarbeitungsprozess spröde und brüchig geworden und können splittern oder brechen, was sozusagen im Magen Darmtrakt zu schweren Verletzungen führen kann und somit sogar zum Tode!Selbst die getrockneten Schinkenknochen im Futterladen sind bearbeitet und erhitzt. Ich würde selbst von diesen Knochen Abstand halten, da es genug Alternativen gibt.Klar sieht es toll aus, wenn der Hund genüsslich an einen Knochen knabbert, aber das ist ungeheuerliche Schwerstarbeit für den Magen-und Darmtrakt, das Teil zu verdauen.Anzeichen von zu viel an Knochen ist der sogenannte Knochenkot ( hell und sehr hart) sowie Erbrechen von Knochen oder Knochenstückchen im Kot, auch Schleimüberzogener Kor kann darauf hinweisen.....Der Fehler liegt im Verhältnis zum Fleisch, es wurde zu viel Knochen und zu wenig Fleisch zugefüttert oder auch gleichzeitig Obst oder Getreide gefüttert, was zu Verdauungsproblemen führen kann. Indem Fall muss man die Mahlzeit mit weniger Knochen und mehr Fleischanteil gestalten, sollte das auch nicht funktionieren weniger Knochen oder sogar ganz aussetzen. Hier muss man aber beachten, dass man Alternativen gibt um das Kalziumverhältnis einzuhalten. Man kann hierfür Fleischknochenmehle, Algenkalk oder Eierschalenmehle benutzen, da sie verdaulicher sind. Beim gesunden Hund kann schon mal zur Zahnhygiene ein Stück Trockenfleisch in der Woche gegeben werden, nur ist es dann von dem Proteinanteil abzuziehen. Alles mit Maß und Verstand...Falls man die Ernährung auf Roh gestalten möchte sollte man beim Anfängerhund eher auf ein Hühnerhals in der Woche und dann langsam erhöhen. Der Verdauung auf die Sprünge helfen kann man mit Verdauungsenzymen am Anfang, bis der Hundekörper sich daran gewöhnt hat. Es kann Monate und Jahre dauern, bis sich ein Hund an die Knochenfütterung gewöhnt hat....Welche Knochen können gut verfüttert werden. Junge Tiere haben weichere Knochen, schonen die Zähne und sind leichter zu Verdauen, wie zum Beispiel Rippchen und Brustbeine vom Lamm, Ziege, , Kälbern und von Hähnchen Karkassen oder die Hälse. Klar können auch Knochen von älteren Tieren angeboten werden, aber sie sind halt härter und eben schlechter für die Zähne, da sie abbrechen können und eben auch die Verdauungsleistung wesentlich höher liegen muss.Sogenannte Röhrenknochen ( Extremitäten - Beine und Flügel) sollten nicht verfüttert werden, da sie leicht splittern. Rinderknochen( groß) sollten wirklich nur unter Aufsicht zur Bespaßung dienen, nicht zur Ernährung allg. gehören. Bevor der Hund diesen Knochen zerbeißt, sollte man ihm diesen Knochen abnehmen. Röhrenknochen aus dem Beinfleisch sind auch mit Vorsicht und unter Aufsicht was Leckeres, denn nach dem rausschlecken des Knochenmarkes, kann er im Kiefer des Hundes stecken bleiben!Knochen sollten nicht jeden Tag verfüttert werden, damit der Verdauungstrakt Ruhe bekommt. Aller 2 bis 3 Tage ist es Ok und wie schon erwähnt muss auf eine ausreichende Fleischmenge in der Mahlzeit geachtet werden, da das Fleisch die Magensäure anregt und dadurch den Knochen verdauen kann. Der Knochen soll mit viel Fleisch ummantelt sein.....Fütterung von Obst - Gemüse und Getreide oder Milchprodukten, sollte in einem zeitlich versetzten Abstand (ca. 6 Stunden) erfolgen, da es sonst die Magensäureproduktion stört. Da Hunde schlingen sollte der Knochen festgehalte werden, wenn die Gefahr des Verschluckens besteht! Ich habe nie unbeaufsichtigt meinen Hund einen Knochen verspeisen lassen! Er konnte immer kleine Stücken abbeißen und hat somit gelernt, wie er überhaupt mit einem Knochen umgeht! Manchmal kann es auch passieren, dass ein Hund nach Stunden der Knochenmahlzeit Magensäure erbricht. Das ist dann sie, wenn die Flut Magensäure nicht richtig abgebaut werden konnte, die zur Verdauung des Knochens benötigt wurde. Indem Fall wäre wieder eine kleine Beschäftigung für den Magen angesagt , um den Überschuss Arbeit zu geben, indem man ein kleines Stück Obst, Brot , Hundekeks oder was auch immer füttert. Passiert dann doch mal ein Missgeschick, der kleine Kerl klaut ein Stück Knochen vom Teller oder beim Grillen würde ich zum Hausmittel " Sauerkraut" greifen. Sofort danach gefüttert ummantelt es den Gegenstand, wickelt sich drum und befördert es zu Tage....Trotzdem sollte der Hund beobachtet werden. Bei Verstopfung oder blutenden After muss der TA aufgesucht werden. Knochenfütterung Roh ist nicht schlimm, aber man sollte eben auf diese " Fütterungsfehler" achten, somit ist das kein Problem.