Epilepsie
Epilepsie und Krampfanfälle
Es wird zwischen 2 verschiedenen Typen unterschieden bei Epilepsie, wo dass Gehirn eine Übermäßige Erregung zeigt und der Hund " krampft"....
Der erste Typ ist die primäre Epilepsie, der durch Vererbung entstehen kann. Bei den Rassen Golden Retriever, Labrador Retriever, Collie oder Beagle kommt dieser Typ öfter vor.
Der zweite Typ ist die sekundäre Epilepsie, wobei eine andere Grunderkrankung die Ursache für die epileptischen Krämpfe sind.Das kann zum Beispiel eine Entzündung im Gehirn,eine Leber-oder Nierenerkrankung oder auch eine Vergiftung sein, die epileptische Anfälle auslösen
Die Symptome bei partiellen( focalen ) epileptischen Anfällen können mit Augenflackern, Gliedmaßen zucken, verdrehen des Kopfes oder der Gliedmaßen oder aber auch sich in Verhaltensänderungen bemerkbar machen wie z B.: Bellen, Angst, Schnappen nach imaginären Fliegen, in die Luft starren , Kauen, Lecken oder im Kreis rennen.
Bei den klassischen generalisierten Anfällen liegt der Hund auf der Seite mit steif ausgestreckten Beinen und rudert, die Augen sind verdreht, der Hund speichelt, schnappt und kann unkontrollierten Urin - und Kotabsatz haben....
Das ist oft ein erschreckender Anblick für den Besitzer.
Der Anfall kündigt sich schon Tage vorher oder Stunden vorher an. Der Hund ist oft unruhig, verändert sein Wese..... es gibt aber keine spezifischen Symptome.
Kurz davor kann bellen, jaulen, ängstlich sein und sich verstecken wollen, auftreten....beim Anfall selbst ist der Hund nicht ansprechbar, meist bewusstlos. Nach dem Anfall ist der Hund meist ruhelos, irrt ziellos umher, Muskeln können immer noch leicht zucken und unkontrollierter Urin-und Kotabsatz ist auch möglich....Falls ein Hund in der Nacht Kot-oder Urin absetzt, kann dies ein Hinweis auf bevorstehende Anfälle sein.
Abklärung Schulmedizinisch
- Blutbild
- Schilddrüse
- Gallensäuren ( junger Hund)
- Blutzucker ( n. Anfall verfälscht)
- neurologische Untersuchungen
Falls der Anfall von Anfang an eine starke Intensität hat, schwer und häufig auftritt, sollte eine Liquoruntersuchung ( Nervenwasser) und natürlich Infektionskrankheiten abklären!
Wenn die Anfälle am Anfang leicht sind und immer stärker und in kürzeren Abständen auftreten, sollte ein MRT, CT, Röntgen und Ultraschall zur Abklärung gemacht werden.
In der Schulmedizin wird Phenobarbital ( ehemals Luminal) eingesetzt.
Idiopathische Epilepsie -
Ein Augenmerk sollte auf der einen Seite auf Ernährung gelegt werden, z B.:
- Getreidekost ( Mineralstoffaufnahme gehemmt)
- Mineralstoffprobleme allg. Magnesium, Natrium, Kalium, Calcium
- Giftstoffe wie z B.: Aluminium, Quecksilber ( Impfungen, Umweltgifte
Spritzmittel- Ausdünstungen aus Möbeln)
- Dauermedikationen - Mineralstoffräuber
- Unkastrierte Rüden
- Vererbung - Mögliche Toxinaufnahme über das Muttertier
- Dysbakterie - Leberbelastung durch Bakterien
Der Hund sollte kein Futter mir Geschmacksverstärkern, Zucker, Fisch
( Quecksilberbelastung) , Gluten ( Glutenfrei ist nicht Getreidefrei!), Getreide und Zucker bekommen.
Immer auch auf mögliche Allergene achten.....pauschal "Gutes Futter" gibt es nicht, immer auf das Tier abstimmen und auf eine gute Fleischqualität achten. Ware aus China und Kauartikel sind nicht gut!!!
Magensäureblocker können die Magensäure nach unten setzen, somit ist die Eiweißverdauung gestört und es kann zu Allergien kommen!
Was ist bei den Mineralien zu beachten:
- Calcium ( wichtig für die Nervenreizleitung,Muskelkontraktion und
Durchlässigkeit der Zellmembran)
- Magnesium ( Gegenspieler von Calcium, Muskelkontraktion)
- Natrium ( ( Erregungsleitung der Nerven und Muskelzellen
Ein Mangel der 3 Mineralien oder nur ein Mangel eines einzelnen kann zu Krämpfen führen!
- Kalium ( Gegenspieler zu Natrium- Nervenreizleitung)
- Phosphor (Nerven und Muskelaktivität)
Unbedingt auf genügend Wasser achten und kein Trockenfutter verfüttern! In der Humanmedizin ist Wassermangel in Bezug auf auf Permeabilität der Blut-Hirnschranke bekannt!!!
Es gibt in unserem Umfeld auch viele Unsichtbare Gifte:
- Spritzmittel
- Ausdünstung aus Teppichen
- Laminat
- PVC
- Möbeln
- Zigarettenqualm ( Cadmium-Blei)
Chronische Vergiftungen kann man im Fell, Krallen oder Harn feststellen, akute im Blut oder Harn....
" CHEMISCHE SPOT ONS"
Zitat aus "Pharmakovigilanz, Focus Antiparasitia" Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit:
Am häufigsten wurden bei Hund uns Katze im Zusammenhang mit der Anwendung von topischen Antiparasitika neurologische Reaktionen Reaktionen gemeldet ( ca.38% der gemeldetetn HLT) . Dazu gehören u.a. verschiedene ZNS Störungen wie Krämpfe und Epilepsie, Paralyse,beeinträchtigtes Bewußtsein und Koordinationsstörungen. Nebenwirkungen sind mit der pharmakologischen Wirkung der Antiparasitika zu erklären. Nahezu alle Wirkstoffe , mit Ausnahme der Juvenilanaloghormon- Analoga ( S- Metopren, Pyriproxyfen), nehmen Einfluss auf Neurotransmitter und damit auf die Signalweiterleitung im Bereich der Neuronen bei Parasiten.
Dauerhafte Medikamenteneinnahmen sind Mineralstoffräuber und Bakterienkiller!
- Antibiotikagaben killen die guten Darmkbakterien
- Blutdruckmittel und Herzmedikamente verbrauchen Magnesium
- Diuretia verbrauchen Magnesium , Kalium , Zink
- Magensäureblocker ( werden heutzutage wie Leckerchen in das Tier
gefüttert!?) killt Vitmin B12 verbraucht Calcium und Magnesium
Sehr hyperaktive , unkastrierte Rüden - Anfälle werden begünstig!
Last but not Least - Vererbung
- Jungtiere erben Mineralmängel der Mutter
- Jungtiere erben die toxischen Stoffe der Mutter
Weiterführende Diagnostik wäre
- Schilddrüse ( t4,ft4,t3,ft3, TSH)
- Entzündungswert CRP
- Infektionen Tocoplasmose,Borrelien, Staupe
- Allergietest
- Urintest - Organfunktion
- Darmfloracheck - endogene Schäden
- Fellmineralanalyse - toxische Elemente , Mineralstatus
Tipps für den Hundehalter -
Führen sie ein Anfallstagebuch Datum ,Uhrzeit, Länge des Anfalls, Auffälligkeiten davor und danach festhalten!
Verzichten sie auf Medikamente die neurotoxisch wirken, verzichten sie auf Spot On`s usw.
Füttern sie kein Fisch ( enthält Neurotoxine!)
Das Tier aus dem Rudel separieren, Katzen nicht mehr streunen lassen und Box polstern!
Beim Anfall nicht dazwischen fassen!
Vielen Dank an Larissa Back für das interessante Seminar!
Es grüßt Euch
Sandra Mehlis